Veranstaltungen 2011



14. Januar 2011
11. Februar 2011
11. März 2011
8. April 2011
8. Mai 2011
25. Juni 2011
St. Hans Feier
entfiel mangels Beteiligung
16. September 2011
9. Oktober 2011
Deutsch-Dänische Wanderung in Bad Grund
entfiel mangels Beteiligung
11. November 2011
4. Dezember 2011


















Ölscheichs im Robbenpelz? -
Grönlands Ökonomie von morgen: Realität, Hoffnung, Utopie

Bis auf den letzten Platz besetzt war der Versammlungsraum beim Vortrag des Kieler TV-Journalisten und Sachbuchautors Hans Joachim Kürtz. Aus seiner Erfahrung bei mehr als 30 Grönlandreisen seit 1962 berichtete er in einem Lichtbildervortrag über die Veränderungen welche im Laufe der Jahre auf Grönland stattfanden und immer noch stattfinden.

Diesmal ging es nicht um die Naturschönheiten der Insel, sondern um die wirtschaftliche Zukunft der rund 57000 Grönländer. Während man sich in anderen Teilen Sorgen um Auswirkungen des Klimawandels macht, kann es den Grönländern nicht schnell genug gehen. Durch das Abschmelzen des Eises werden jetzt schon Bodenschätze freigegeben, an welche man früher nicht herankam. So ist es auch kein Wunder das die Erdöl- und Minenkonzerne bereits Schlange stehen um eine Lizenz zur Ausbeutung zu erlangen.

Im Meer vor der Ost- und Westküste Grönlands wird bereits probegebohrt, bisher aber ohne nennenswerten Erfolg.

Neben Öl und Gas besitzt die Insel eine große Anzahl an Bodenschätzen, wie z.B. Gold, Platin, Eisenerz, Zink, Silikate und, von besonderer Bedeutung, die sogenannten Seltenen Erden. Dazu zählen Lanthan, Europium, Neodym und weitere 14 Metalle, ohne welche die heutige Elektro- und Elektronikindustrie nicht auskommen kann. Bis 2008 lieferte China 97% der Weltproduktion, drosselt aber nun die Ausfuhr, da auch dort der Eigenbedarf steigt.

Auch im Bereich der Edel-und Halbedelsteine wie Diamanten, Rubine, Saphire und andere, besitzt Grönland gute Chancen auf größere Funde.

Die Energie zur Erschließung und Verarbeitung der Bodenschätze soll durch den Bau von großen Wasserkraftwerken gewährleistet werden.

Doch nicht nur in Bezug auf Bodenschätze tun sich wirtschaftliche Erfolge auf. Durch die Erwärmung des Meerwassers werden vermehrt Fischarten gefangen, welche sonst in diesen Breiten nicht vorkamen. Bekannt sind ja die Grönlandkrabben, die in großen Mengen exportiert werden.

Auch die Landwirtschaft profitiert von dem milderen Klima. Im Süden Grönlands werden schon Kartoffeln und verschiedene Gemüsesorten angebaut und die Tierzucht kommt auch wieder in Gang. Sogar grönländischen Bienenhonig gibt es schon und durch Aufforstungen will man in naher Zukunft einen Teil des Holzbedarfes decken.

Zu guter Letzt wird auch noch das vermarktet, was Grönland am meisten hat: Gletscherwasser. In formschöne Flaschen abgefüllt wird es an exklusive Abnehmer verkauft.

P.S.

Zur Zeit zahlt der dänische Staat jährlich ca. 430 Millionen Euro Subventionen an Grönland. In dem Maße wie Rohstoffeinnahmen fließen, muss die Insel in Zukunft auf Geld aus Kopenhagen verzichten.


Hans Joachim KürtzÖlscheichs im Robbenpelz?

ÖlbohrschiffEingang zur Goldmine

Guß eines GoldbarrenDas erste grönländische Gold

Seltene ErdenZu den seltenen Erden gehörende Elemente

Zink-, Blei- und SilbermineIndustrieanlage auf Grönland

Gold aus dem Meer
Tafelwasser aus Gletschereis






































Vortrag über Vibeke Kruse - "Lebensabschnittsgefährtin" von Christian IV

Auf den Spuren von Vibeke (Wiebke) Kruse wandelte unser DDG-Mitglied Frau Brunhild Nentwig-Feil bei ihren Besuchen in Bad Bramstedt und Glücksburg.
Selbst vielen Dänen ist das Leben der letzten Frau im Leben Christian IV ziemlich unbekannt. Geboren um 1605 im holsteinischen Förden-Barl (historisch jedoch nicht belegt) kam sie um 1625 an den Hof von Ellen Marsvin. Deren Tochter Kirsten Munk wurde die 2. Ehefrau Christian IV. Nachdem der König 1628 ihre Affäre mit dem Grafen Otto von Salm aufdeckte, wurde Kirsten Munk auf ihre Besitzungen verbannt. Ihren Platz nahm nun Vibeke Kruse ein. Sie gebar zwei Kinder: Ulrich Christian Gyldenløve (1630) und Elisabeth Sofie Christiansdatter (1633).
Zur Sicherung von Vibekes Zukunft erhielt sie von Christian IV 1633 den Stedighof und die Mühle in Bramstedt sowie das Gut Gayen in Holstein.1638 erhielt sie auch noch das Königsschloß in Glückstadt geschenkt, wovon heute noch der Wiebke Kruse-Turm erinnert.
Nachdem Tode von Christian IV (28.Februar1648), wurde sie von den Kindern der Kirsten Munk vom Kopenhagener Hof verjagt und musste nun am Rande Kopenhagens leben. Die Tochter ist gerade 14 und der Sohn ist auf einem Feldzug.
Am 28.April 1648 stirbt auch Vibeke Kruse und wird außerhalb von Kopenhagen auf einem normalen Friedhof begraben.
Der Nachlass wurde verwüstet, sodass es kaum noch Dokumente oder sonstiges von Vibeke Kruse erhalten sind. Allein im Schloßborg sind ein Paar Ohrringe ausgestellt.
Der Sohn Ulrich Christian läßt nach seiner Rückkehr den Leichnam seiner Mutter exhumieren und auf sein
Gut Ulriksholm auf Fünen überführen. in der Kirche in Kölsstrup letztendlich beigesetzt.
Die Herkunft und das Leben von Vibeke Kruse ist in einem Roman von Johanna Mestorf (veröff. 1868)
beschrieben worden.





Frau Brunhild Nentwig-Feil

Wiebke Kruse-Brunnen in Bramstedt

Wiebke Kruse-Turm in Glückstadt






























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Jahreshauptversammlung mit Wahlen



Auch diese Hauptversammlung ging wieder ganz der Tagesordnung nach reibungslos vonstatten.

Der Vorstand beim Jahresbericht


Kassenwart, Vorstand und Beirat wurden entlastet
und einstimmig in gleicher Besetzung wiedergewählt.

Die anwesenden Mitglieder des alten und neuen Vortandes und Beirats


Abschließend sahen wir einen Film über Dänemark zur Einstimmung auf die Veranstaltung im März.






















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Dänemark - eine Nachbarschaftskunde


Vortrag und Buchvorstellung von Dr. Bernd Kretschmer


Nicht als Reiseführer, sondern als Ratgeber möchte Dr. Bernd Kretschmer, Leiter des Dänischen Kulturinstituts in Deutschland, sein Buch verstanden wissen.
Als Mischung aus Vortrag und Lesung machte Dr. Kretschmer Appetit auf mehr, und die Zuhörer griffen nach dem Vortrag bereitwillig zu und kauften die mitgebrachten Bücher um zu Hause nachlesen zu können, warum die Dänen sich alle duzen, was sich hinter den Begriffen "hygge" und "Janteloven" versteckt und welche Stellung das dänische Königshaus bei den Dänen einnimmt.
Auch über die Geschichte Dänemarks und Dänemarks Beitrag zur europäischen Kulturgeschichte berichtet Dr. Kretschmer in seinem Buch.

(Text: Helle Barkowski)

Buch TitelseiteBuch Rückseite
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Bildervortrag über Island
 

Schon seit längerem hatten unsere Mitglieder Horst und Ulla Neumann eine Reise nach Island vorgehabt. Im vergangenen Jahr war es dann endlich soweit. Vom 22.August bis zum 3.September umrundeten sie, begleitet von ihrem Sohn, in einem Mietwagen die gesamte Insel. Insgesamt ist eine Strecke von über 3000 km zurückgelegt worden. Die einzelnen Etappen und Hotels waren von einem in München ansässigen isländischen Reisebüro geplant und gebucht worden.

Zur Einführung referierte Herr Neumann in einer Kurzfassung über die mehr als tausendjährige Geschichte dieser Insel, welche unter anderem fast 600 Jahre unter dänischer Vorherrschaft stand und erst 1944 ein selbstständiger Staat wurde.

Aus einer Auswahl von über 500 gemachten Fotos wurden dann die einzelnen Stationen der Rundreise vorgestellt und erläutert. Reykjavik, die Halbinsel Snæflellsnes, Akureyri, das Myvatngebiet mit seinen Kratern, heißen Wasser- und Schwefelquellen, die zerklüfteten Ostfjorde, die Gletscherzungen des Vatnajökull, das þingvellir, der Geysir Strokkur sowie die Wasserfälle Goðafoss, Dettifoss, Skógafoss und Gullfoss waren die Hauptattraktionen dieser Reise. Nachfolgend einige Beispiele aus diesem Vortrag.


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Weltkulturerbe: Das Oberharzer Wasserregal


Das Oberharzer Wasserregal ist seit dem 1. August 2010 Weltkulturerbe der UNESCO.
Es umfaßt mindestens 149 Teiche, mehr als 500 km Gräben und 30 km Wasserläufe - unterirdische Gräben und Freispiegelstollen.

Heute werden noch 65 Teiche, ca. 70 km Gräben sowie rund 21 km Gräben so erhalten, dass sie auch noch funktionsfähig sind.

Dies und noch viel mehr erfuhren wir bei der Besichtigung der Ausstellung zum Oberharzer Wasserregal in den Harzwasserwerken in Clausthal-Zellerfeld.

Kehrrad
Gesteinsprobe
Gesteinsprobe


Nach der Theorie und einem Film in der Ausstellung ging es dann ans Praktische.
Wir wurden mit Helmen und Gummistiefeln ausgestattet und fuhren in die
Dorotheer Rösche ein.

Einstieg in den Graben
der Graben
Letzte Anweisungen bevor wir einfahren
im Graben, hier mit Holzstützen


Dieser Graben ist ca. 700 m lang und wir gingen fast den ganzen Weg mehr oder weniger gebückt durchs Wasser. Wenn Besuchergruppen kommen wird Wasser abgelassen - aber auch so war es an einigen Stellen kritisch - die Wasserhöhe im Verhältnis zum Gummistiefelschaft...

2 Frösche


Es war jedenfalls ganz angenehm, am Ende des Tunnels wieder aufrecht zu stehen und das Tageslicht zu sehen - weit über uns.
Der Weg dahin führte über 4 Fahrten (Leitern) über jeweils 6 - 7 Meter.

der Ausstieg
eine der Fahrten
beim mühsamen Aufstieg


Anschließend ging es an den Teichen vorbei wieder zurück, wir konnten Helme und Gummistiefel abgeben und trafen uns anschließend zum Essen.

Es war ein hochinteressanter, abwechslungsreicher Nachmittag, den wir zusammen mit der Norwegisch-Deutschen Freundschaftsgesellschaft aus Clausthal-Zellerfeld verbrachten.























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Besuch der dänischen Botschaft in Berlin


Unsere Berlinfahrt war eine gelungene Veranstaltung. Das Wetter war schön, die Teilnehmer gut aufgelegt und die Fahrt sehr entspannt. Pünktlich kamen wir bei der Botschaft an und wurden im "Felleshuset" von der Sekretärin des Botschafters und einem weiteren Mitarbeiter herzlich empfangen. Das "Felleshuset" ist für die Öffentlichkeit offen und gilt u.a. ala Austellungsort für skandinavische Ausstellungen.
Nach einer kurzen Einführung ging es durch die Absperrung zum "Marktplatz" (Torvet) der nordischen Botschaften. Nur angemeldete und genehmigt Gruppen erhalten hier Zutritt. Die verschiedenen Botschaftsgebäude, alle architektonisch unterschiedlich, alle modern, skandinavisch im Baustil wurden uns vorgestellt, bevor wir in die dänische Botschaft hineingelassen wurden.
Hier wurden wir vom Botschaftsrat Presse und Kultur Per Erik Veng empfangen, der uns bei Kaffee und anderen Getränken über Dänemark und die Arbeit der Botschaft in angenehmer, lockerer Form informierte. Nachdem er die Fragen der Teilnehmer beantwortet hatte gingen wir zum Mittagessen, bevor es mit dem Bus weiter zum Gendarmenmarkt ging. Hier haben wir Aquarelle von Emil Nolde bewundert. Einige Werke gehörten zu den "Ungemalten Bildern", Bilder, die er während des Malverbots der Nazis heimlich malte. Eine wunderschöne Ausstellung.
Mit einer kleinen Stadtrundfahrt endete unser Besuch in Berlin.

Text von Helle Barkowski - vielen Dank.



















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Weihnachtsfeier

Ganz im Gegensatz zum letzten Jahr wartete dieses Mal das Wetter mit für diese Jahreszeit milden Temperaturen auf. Wie bisher fand auch dieses Mal die Weihnachtsfeier im Schloss Bündheim statt. Im festlich geschmücktem Saal erwartete die Gäste ein von etlichen Mitgliedern gespendetes Kuchenbuffet mit leckeren Torten und Kleingebäck, sowie die obligatorische "Gløgg-Tankstelle". Musikalisch unterrahmte die Familie Hahn die Feier mit ihren Blasinstrumenten. Dazu wurde um den Weihnachtsbaum getanzt und abwechseln deutsche und dänische Weihnachtslieder gesungen. Ulla Neumann las aus einem Referat von unserem Mitglied Vibeke Folden-Rehder, in welchem die Weihnachtsbräuche in Dänemark beschrieben wurden. Vibeke war leider an diesem Tag verhindert.
an dieser Stelle sei auch den Helfern gedankt, welche die Vorbereitungen getroffen und für die Abwicklung gesorgt haben.